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IKAR in Mass MediaGetreidepreise im Abwärtsstrudel – Ist Weizen jetzt nicht mehr knapp?12 декабря 2022 года Die Preise kehren auf das Niveau kurz vor dem am 25. Februar erklärten Krieg in der Ukraine zurück und verzichten zumindest vorübergehend auf die mit geopolitischen Risiken verbundene Prämie, sagte das Beratungsunternehmen Agritel. Steigende russische Exporte, die Fortsetzung der Getreide-Exporte aus der Ukraine und die Prognose einer neuen Rekordernte in Australien haben die globalen Versorgungsbedenken gelindert, heißt es weiter. Die Weizenpreise fallen bis auf 300 Euro. In den USA wird ein Jahrestief erreicht bzw. der Stand vor dem Ukrainekrieg. Auslöser ist der Preis- und Angebotsdruck vom Schwarzen Meer und auch aus Australien, sagen Analysten. Händler und Investoren ziehen ihre Risikoprämien vom Getreide ab, heißt es. ![]() © Barchart.com Die Weizenpreise können sich am Mittwoch etwas erholen, nachdem es zum Wochenbeginn steil nach unten ging. In Chicago fielen die Weizenpreise am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr. In Europa fielen die Weizenpreise am Terminmarkt für den Dezemberkontrakt bis auf 307 Euro je Tonne und der nachfolgenden Märztermin – konnte sich gerade noch über der 300-Euro-Marke behaupten. Die Weizenpreise können sich am Mittwoch etwas erholen, nachdem es zum Wochenbeginn steil nach unten ging. In Chicago fielen die Weizenpreise am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Jahr. In Europa fielen die Weizenpreise am Terminmarkt für den auslaufenden Dezemberkontrakt bis auf 307 Euro je Tonne und der nachfolgende Märztermin – konnte sich gerade noch über der 300-Euro-Marke behaupten. Das waren die niedrigsten europäischen Weizenpreise seit Anfang März. In Frankreich brachen die Weizenpreise daraufhin am wichtigsten Handelsplatz in Rouen bis auf 301 Euro je Tonne ein. Am Großmarkt und Exporthafen Hamburg wurde Brotweizen am Dienstag noch mit 328 Euro je Tonne gehandelt. Die Preise kehren somit auf das Niveau kurz vor dem am 25. Februar begonnen Krieg in der Ukraine zurück und verlieren zumindest vorübergehend die mit den geopolitischen Risiken verbundene Prämie“, sagte das Beratungsunternehmen Agritel in einer Mitteilung. „Uns scheint jedoch, dass die Geschichte noch lange nicht zu Ende ist und dass zusätzlich zu den üblichen Widrigkeiten des Winterwetters, die Geopolitik in den kommenden Wochen stärker in den Vordergrund rücken wird,“ schätzt das Analystenhaus die Lage ein. Die EU exportierte bis zum 4. Dezember bereits 14,49 Millionen Tonnen Weichweizen - im Vergleich zu 14,0 Millionen Tonnen in der vorigen Kampagne. Allein Frankreich exportierte 5,89 Millionen Tonnen und Deutschland verkaufte 1,58 Millionen Tonnen in Drittläner. Die Maiseinfuhren auf in die EU-Ebene belaufen sich bislang auf 12,65 Millionen Tonnen (dav. 43 % aus der Ukraine) und liegen damit deutlich über den bisherigen 5,77 Millionen Tonnen des letzten Jahres. Vor allem China bleibt nach Einschätzung von Agritel ein Schlüsselelement der Märkte. Mit der angekündigten Lockerung der Covid-Beschränkungen wächst die Hoffnung auf eine Rückkehr zum Wachstum und zu größeren Importen von Getreide und anderen Agrarprodukten. Mächtiger Preisdruck vom Schwarzen Meer – und aus Australien ![]() © Barchart.com Einige Analysten und Händler sagen, dass US-Weizen jetzt wieder wettbewerbsfähiger ist und dass der Preisverfall deutlich übertrieben war. Doch der Preisdruck vom Schwarzen Meer bleibt groß. Auch wenn die die Preise am Mittwoch wieder etwas erholen. Steigende russische Exporte, die Fortsetzung der Getreide-Exporte aus der Ukraine und die Prognose einer neuen Rekordernte in Australien haben die globalen Versorgungsbedenken gelindert und die Aufmerksamkeit auf nicht wettbewerbsfähige Preise vor allem in den USA und zum Teil auch in Europa gelenkt, sagen Analysten. Pakistan kaufte nach dem Preisrutsch 950.000 Tonnen Weizen, wobei offenbar russische Lieferungen dominieren werden, sagt die Nachrichtenagentur Reuters. Einige Analysten und Händler sagen zudem, dass US-Weizen jetzt wieder wettbewerbsfähiger ist und dass der Preisverfall übertrieben war. Doch der Preisdruck vom Schwarzen Meer bleibt groß. Die Weizenexporte aus Russland, dem weltweit größten Lieferanten, könnten im Dezember neue Rekordwerte erreichen, sagten Analysten. Russlands gesamte Getreideexporte, ohne Lieferungen nach Kasachstan, Armenien und Weißrussland, werden voraussichtlich von Juli bis Dezember 26 Millionen Tonnen erreichen, was einem Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, teilte die Russische Union der Getreideexporteure am Mittwoch mit. Russland hat nach bisherigen Schätzungen im Jahr 2022 eine Rekordgetreideernte von 150 Millionen Tonnen Getreide eingebracht, davon waren 100 Millionen Tonnen Weizen. Sovecon und ein weiteres Beratungsunternehmen, IKAR, gehen von Weizenexporten im Dezember von 4,0 bis 4,2 Millionen Tonnen aus, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Sovecon erwartet Russlands Weizenexporte von Juli bis Dezember bei 22,9 Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre entspricht. Die Analysten erwarten die gesamten Getreideexporte Russlands im Wirtschaftsjahr 2022/23 bei 56,1 Millionen Tonnen, darunter 43,7 Millionen Weizen. Source: | #grain | Comments: 0 Views: 5
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