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→ IKAR in Mass Media → #999 IKAR in Mass MediaMehr als ein Blick in die Glaskugel02 сентября 2015 года 10.08.2015 . Agrarökonomen trafen sich kürzlich zum Austausch über globale Trends in der Landwirtschaft, insbesondere im Ackerbau. Es war alles andere als ein gemütlicher Plausch. Zum dritten Mal in Folge sind 2014 die Gewinne typischer Ackerbaubetriebe gesunken. Das ist eines der Ergebnisse der "agri benchmark Cash Crop Conference", einer Fachkonferenz von 45 Agrarökonomen. Das internationale Netzwerk wird vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft und der DLG koordiniert. Ziel ist es, verlässliche und nutzbare Analysen zu Entwicklungen im globalen Ackerbau zu erstellen und zu verbreiten. Trotz der weltweit negativen Tendenz für die Ackerbaubetriebe betonten die Fachwissenschaftler auch regionale Unterschiede der aktuellen Entwicklung. So seien die Gewinne der "typischen Betriebe" in der EU, Brasilien und Australien weniger stark zurückgegangen, als dies aufgrund der gesunkenen Preise auf den Weltagrarmärkten zu erwarten war. "Ursache dafür sind die Abwertungen der jeweiligen Währungen gegenüber dem Dollar“, erklärt der Koordinator der Fachkonferenz, Dr. Yelto Zimmer, vom Braunschweiger Thünen-Institut. „In dieser schwachen Konjunkturlage waren Ölsaaten die ‚Cash Cow‘ vieler Betriebe.“ Einige weitere Ergebnisse der Tagung:
Der Gastgeber der Konferenz, Mauro Osaki (CEPEA, Brasilien) unterstrich das Potenzial der brasilianischen Pflanzenproduktion: „Auch ohne den Regenwald anzutasten, können wir unsere Produktion durch besseres Anbaumanagement erheblich steigern. Außerdem wird eine bessere Infrastruktur im Norden Brasiliens zu höheren Erzeugerpreise und so zu einer steigenden Produktion in dieser Wachstumsregion führen.“ Der Zuckerexperte Carlos Xavier (Federal University São Carlos, Brasilien) informierte darüber, dass Ethanolfabriken in abgelegenen Regionen künftig neben Zuckerrohr auch Mais verarbeiten werden. Dadurch werde der Ethanolsektor profitabler, die lokale Nachfrage nach Mais gestärkt und letztlich die Maisproduktion stabilisiert. Aufgrund hoher Transport- und Logistikkosten betrugen die Erzeugerpreise ab Hoftor für Mais 2014 zum Beispiel in Mato Grosso weniger als 100 US-Dollar pro Tonne. Source: Wochenblatt.com | #grain | Comments: 0 Views: 108
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