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Getreidepreise: Da braut sich was zusammen – Crash oder Rallye?

30 марта 2021 года

Am Getreidemarkt hängt alles davon ab, welche Daten das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) am Mittwochabend liefert. Dort geht es um die Lagerbestände (Quartalsbestände) bei Weizen, Mais und Soja in den USA – dahinter verbergen sich natürlich die Exportnachfrage und die globale Versorgung bis zur nächsten Ernte.

© Olaf Zinke Am europäischen Terminmarkt notiert der vordere Weizen derzeit bei knapp 215 Euro - das sind 35 Euro weniger als zur letzten Preisspitze Anfang März 2021, als die Kurse bei 250 Euro je Tonne lagen. Die neue Ernte wird derzeit mit 195 Euro gehandelt, etwa 5 Euro unter dem jüngsten Spitzenwert.

Und auch die nächste Ernte spielt am Mittwochabend eine große Rolle: Denn das USDA berichtet über die Anbauabsichten der US-Farmer bei Weizen, Mais und Soja – und damit über die mögliche Größe der neuen Ernten. Beide Berichte dürften die Getreidepreise heftig durchrütteln und die Richtung für die nächsten Wochen vorgeben.

Ohnehin werden in den nächsten Wochen die Daten zum Anbaufortschritt in den USA sowie zu den Anbauflächen und Ernteprognosen weltweit mehr Gewicht für die Preisbildung bei Getreide und Ölsaaten bekommen.

Eine entscheidende Rolle bei der Preisbildung werden – neben dem Wetter – das weitere Einkaufsverhalten Chinas und die Stärke der chinesischen Importe spielen. Hier haben die Chinesen jetzt von Frankreich angemahnt, qualitativ hochwertigeren Weizen zu liefern als bisher. Das war sozusagen ein Schuss vor den Bug der französischen Exporteure, für die der Absatz ins Reich der Mitte in diesem Jahr besonders wichtig war. China kündigte jedenfalls an, die Pflanzenschutz- und Qualitätskontrollen zu verstärken, sagte ein Sprecher des chinesischen Getreideeinkäufers COFCO.

USDA-Daten: Heftige Preisreaktionen und Korrekturen möglich

Der Bericht über die vierteljährlichen Lagerbestände und voraussichtlichen Aussaatflächen der US-Farmer wird sowohl die vorhandenen alten Erntevorräte als auch das Potenzial für die neue Ernte 2021/22 beleuchten. Die Preisreaktion dürfte nach Einschätzung der meisten Analysten sehr volatil sein. Aus technischer Sicht kann der Preisausbruch bei Sojabohnen am größten sein, glauben Analysten.

© Olaf Zinke Auch in den USA hat der Weizen zuletzt deutlich Feder gelassen. Interessant ist jedoch, dass dort die neue Ernte – anders als in Europa – am Terminmarkt ähnlich viel kostet, wie der aktuelle alterntige Weizen. Dahinter steckt offenbar die Erwartung einer anhaltenden Knappheit.

Kurzfristig am meisten Einfluss haben dabei die vierteljährlichen Lagerbestandsdaten. Die meisten Händler und Analysten gehen nämlich davon aus, dass die überhaupt noch vorhandenen Lagerbestände in den USA – wegen der sehr starken Exporte – noch viel kleiner sind als vom USDA zuletzt gemeldet: Die Folge wäre eine „Rationierung der verbleibenden Sojabohnenvorräte“ über steigende Preise bis zur neuen Ernte. Das gleiche Muster gilt im übrigen für den Mais und für den Weizen.

Was die Anbauschätzungen betrifft, ergab eine Umfrage unter den wichtigsten Analysten, dass die durchschnittliche Erwartung für die Maisausaatfläche bei 37,7 Millionen Hektar liegt – im Vergleich zu 36,8 Millionen im vorigen Jahr. Bei Sojabohnen erwarten Analysten für 2021 eine Aussaatfläche von 36,4 Millionen Hektar. Das ist ein großer Sprung gegenüber 2020, als die Aussaatfläche bei 33,6 Millionen Hektar lag.

Außerdem erwarten die Analysten, dass die Weizen-Aussaatfläche bei 18,2 Millionen Hektar liegt, was einen moderaten Anstieg gegenüber den 17,95 Millionen Hektar im Jahr 2020 darstellen würde.

IGC-Prognose 2021 – Verbrauchszuwachs schluckt Riesenernte

In den Winterweizen-Anbaugebieten der USA und Russlands wird in den nächsten Wochen reichlich Regen erwartet, was die Produktionsaussichten bei beiden Top-Exporteuren verbessern dürfte. Die russische Landwirtschaftsberatung IKAR hat ihre Prognose für die russische Weizenernte 2021 von 78 Millionen auf 79,8 Millionen Tonnen angehoben.

© Olaf Zinke Bei Sojabohnen - und damit wohl auch beim Raps - erwarten die Analysten zum USDA-Report am Mittwoch die stärksten Preisausschläge. Doch auch bei Mais und Weizen könnten die Preise Achterbahn fahren – wenn die Erwartungen der Analysten sich nicht erfüllen sollten.

Der International Getreiderat (IGC) hat am Donnerstag eine erste Prognose zur globalen Getreideproduktion in der Saison 2021/22 abgegebenen – und kommt dabei auf einen Rekordwert von 2,287 Milliarden Tonnen. Allerdings wird auch erwartet, dass das größere Angebot vollständig durch einen höheren Verbrauch absorbiert wird.

In seiner ersten vollständigen Bewertung für die Saison 2021/22 prognostizierte der IGC einen ausgeglichenen Markt mit Lagerbeständen zum Ende des Berichtszeitraums von 609 Millionen Tonnen, die damit gegenüber dem Vorjahr unverändert blieben.

Die weltweite Weizenproduktion soll in der Saison von 774 Millionen Tonnen auf 790 Millionen Tonnen steigen. Dabei erwartet der IGC in mehreren Ländern größere Ernten, darunter in Frankreich (37,3 Millionen gegenüber 30,4 Millionen Tonnen) und Argentinien (20,3 Millionen anstelle 17,2 Millionen).

Vor allem der erwartete Rückgang der Weizenproduktion in Russland auf 76,9 Millionen Tonnen gegenüber 85,4 Millionen Tonnen im Vorjahr begrenzt einen weiteren Anstieg der weltweiten Produktion.

Der IGC prognostiziert für 2021/22 eine weltweite Maisproduktion von 1,193 Milliarden Tonnen, nach 1,139 Milliarden Tonnen in der Saison 2020/21. Die US-Ernte könnte durch die starke Anbauausweitung von 360,3 Millionen Tonnen auf 384 Millionen Tonnen steigen.

Die weltweite Sojabohnenproduktion schätzt der IGC 2021/22 auf 383 Millionen Tonnen gegenüber 361 Millionen Tonnen im Jahr 2020/21.

https://agrarheute.com/

Source: agrarheute.com  |  #grain   |  Comments: 0   Views: 42


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