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Getreidepreise: Brotgetreide ist Mangelware - Bricht jetzt Panik aus?

03 ноября 2021 года

Die steigenden Getreidepreise sind nicht nur die Folge einer sehr guten internationalen Nachfrage.Nein, auch in Deutschland ist Brotgetreide knapp und wird immer teurer. Ist der Markt in Panik?

© stock.adobe.com/DennisProduktion

Die Getreidepreise steigen und steigen und steigen – und lassen eine akute Knappheit erkennen. Auch in Deutschland.

Der vorderer Dezember-Weizen wird am Terminmarkt in Paris gegen Mittag mit einem Aufschlag von knapp 5 Euro bei 288 Euro je Tonne gehandelt – nun sind auch die 300 Euro nicht mehr weit. // © Olaf Zinke

Das bestätigt in einem eindringlichen Apell jetzt auch der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V. „So einen Getreidemarkt habe er in seinem gesamten Berufsleben noch nicht erlebt, sagt Michael Gutting, Müller und VGMS-Präsidiumsmitglied: „Es ist derzeit schwierig bis nahezu unmöglich Getreide mit passenden Qualitäten in ausreichenden Mengen zu beschaffen. Und wenn wir Getreide kaufen können, können wir es nicht transportieren.“

Obwohl das Preisniveau auf den Getreidemärkten ausgesprochen hoch ist, kann der Getreidehandel die Nachfragen nach Getreide nicht ausreichend bedienen, berichte der VGMS. Die Gründe dafür sind vielfältig. Analysten raten, sich spätestens jetzt um die langfristige Beschaffung der Rohstoffe für die kommenden Monate zu kümmern, um Versorgungsengpässe im Frühjahr noch abzuwenden. In der vorigen Woche sind die Weizenpreise auf neuen Höchstmarken von auf 285 Euro je Tonne gestiegen – und zu Beginn des neuen Monats geht es weiter steil nach oben, heißt es weiter.

Auch für Gerste und andere Getreidearten legten die Preise weiter kräftig zu. Hauptgrund ist neben der anhaltend starke Nachfrage von den internationalen Märkten auch die zunehmende Knappheit am europäischen Binnenmarkt . Obwohl die Kosten für sämtliche Rohstoffe, Energie und Logistik oder auch für Verpackungsmaterialien drastisch gestiegen sind, scheint der Ernst der Lage noch nicht bei allen Marktpartnern angekommen zu sein. So werden gestiegene Rohstoffpreise und Kosten weiterhin ignoriert. Offenbar wird auf eine sich entspannende Lage spekuliert, befürchtet der VGMS.

Gutting sagt dazu: „Wir können bei der derzeitigen Situation am Markt für die Kunden erst Rohstoffe einkaufen und produzieren, wenn Bestellungen zu den an die aktuelle Situation angepassten Preisen vorliegen. Alles andere ist unternehmerischer Selbstmord.“ Derzeit ist nicht abzusehen, wie sich der Markt weiterentwickelt. Analysten erwarten, dass das Getreide in diesem Jahr dort hinfließen wird, wo die höchste Zahlungsbereitschaft besteht. Und das ist derzeit nicht der deutsche Markt, berichtet der VGMS.

Getreidepreise steigen und steigen und steigen

Die Preise für Futtergerste lagen in Hamburg am Freitag bei 256 Euro je Tonne – und damit 4 Euro im Plus. // © Olaf Zinke

Der Dezember-Weizen wurde am europäischen Terminmarkt am vorigen Freitag auf einem neuen Rekordstand von knapp 285 Euro je Tonne gehandelt – das sind rund 5 Euro mehr als eine Woche zuvor und rund 45 Euro höher wie vor fünf Wochen. Der nachfolgende März-Termin 2022 notierte bei 279 Euro – das ist ein Plus von 4 Euro. Für die Weizenernte 2022 wurden am Terminmarkt Preise von 247 Euro notiert. Ein ist ebenfalls Aufschlag von 5 Euro zur Vorwoche.

Am Großmarkt und Exporthafen Hamburg wurde der Brotweizen am Freitag mit 284 Euro je Tonne gehandelt – das waren 5 Euro mehr als in der Woche zuvor. Für die Anlieferung zum Dezembertermin wurden in Hamburg 287 Euro je Tonne geboten. Doch heute gehen die Getreidepreise am Terminmarkt und am Kassamarkt weiter nach oben. Die Preise für Futtergerste lagen in Hamburg am Freitag bei 256 Euro je Tonne – und damit 4 Euro im Plus.

Für Roggen boten die Händler in Hamburg 254 Euro je Tonne - ein Aufschlag von 6 Euro zur Vorwoche.

Am wichtigsten französischen Großmarkt und Exporthafen Rouen wurde Brotweizen am Freitag mit 278 Euro je Tonne notiert – ein Preisanstieg von 2 Euro zur Vorwoche. Die fob-Preise für den Export lagen in Rouen bei 331 Euro je Tonne. Futtergerste wurde in Rouen für 252 Euro je Tonne angeliefert.

Am heutigen Montag steigen die Preise am europäischen Terminmarkt für Weizen zunächst weiter zu. Grund ist der festere vorbörsliche Handel in den USA. Der vorderer Dezember-Weizen wird am Terminmarkt in Paris gegen Mittag mit einem Aufschlag von knapp 5 Euro bei 288 Euro je Tonne gehandelt – nun sind auch die 300 Euro nicht mehr weit

Russland korrigiert Ernte und hat Aussaatprobleme

Nicht nur in europ klettern die Weizenpreise auf neue Rekordwerte. Auch in den USA und in Russland geht es mit den Weizenpreisen weiter steil nach oben. // © Olaf Zinke

Russland wird im Jahr 2021 etwas mehr als 123 Millionen Tonnen Getreide ernten, sagte der russische Landwirtschaftsminister in der vorigen Woche und senkte damit die offizielle Schätzung. Russland ist der weltweit größte Weizenexporteur und beliefert hauptsächlich den Nahen Osten, Afrika und Asien. Es konkurriert unter anderem mit der Europäischen Union und der Ukraine. Das Ministerium hatte diesjährige Getreideernte zuvor auf 127,4 Millionen Tonnen geschätzt.

Die meisten Analysten hatten ihre Schätzungen aufgrund des trockenen Wetters bereits vorher gesenkt. Eine separate Schätzung zur russischen Weizenernte gab der Minister Dmitry Patrushev nicht bekannt. Die Analysten von IKAR schätzten Russlands Getreideernte 2021 zuletzt sogar nur auf 119,5 Millionen bis 121,7 Millionen Tonnen. Die Prognose für die Weizenernte 2021 wurde auf 75 Millionen bis 75,6 Millionen Tonnen veranschlagt. Der Getreideexport wurde von IKAR bei 40 Millionen bis 41,5 Millionen Tonnen erwartet.

Der Landwirtschaftsminister sagte außerdem, dass russische Landwirte voraussichtlich auf 19,5 Millionen Hektar Wintergetreide für die Ernte 2022 aussäen. Die Aussaatkampagne wurde jedoch durch trockenes Wetter erheblich verzögert. Deshalb wurden bisher erst 17,6 Millionen Hektar besetellt, verglichen mit 18,3 Millionen Hektar zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.

Ungewöhnlich trockenes Wetter behindert auch die Aussaat in zwei der größten Weizenanbauregionen der Ukraine, wo Winterweizen in 67 % bzw. 37 % der erwarteten Fläche gesät wurde, berichtete Reuters vorige Woche. - Alles in allem Gründe für weiter steigende Preise.

https://agrarheute.com/

Source: agrarheute.com  |  #grain   |  Comments: 0   Views: 20


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