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Getreidepreise: Extrem nervöse Märkte – und heftige Preissprünge

07 апреля 2021 года

Extrem nervös reagieren die Getreidemärkte derzeit auf alle Daten zur Aussaat und zum Wetter in den USA, am Schwarzen Meer und in Europa.

© stock.adobe.com/goodpics Die Getreidepreise schwanken weiter heftig. Der Grund: Die Daten zur Anbauentwicklung und zum Wetter auf der Nordhalbkugel. Von gewinnbringendem Mais und Sojabohnen und abdriftenden Weizenpreisen.

Gewinner war zuletzt der Mais und auch die Sojabohne – wo die Preise auf ein neues 8-Jahreshoch kletterten. Dagegen driften die Weizenpreise immer weiter in Richtung 200-Euro-Marke – vor allem wegen der hohen Anbau- und Ernte-Prognosen vom Schwarzen Meer.

Maispreise zum Monatsanfang auf einem 8-Jahres-Hoch

Die Maispreise kletterten am Terminmarkt in Chicago am Montag auf den höchsten Stand seit 2013. Die Weizenpreise stehen derzeit jedoch wegen des vergleichsweise guten Wetters am Schwarzen Meer und in Europa unter Druck, sagen Analysten. Im Mittelwesten und in den nördlichen Sommerweizen-Anbaugebieten der USA ist es derzeit allerdings sehr trocken und warm. Das erhöht zwar das Tempo der Aussaat, die Sorgen über Trockenstress bei den frisch ausgesäten Sommerkulturen nehmen jedoch ebenfalls zu.

© Olaf Zinke. Gewinner an den Börsen war zuletzt der Mais – in den USA erreichte der Maispreis am Montag ein neues 8-Jahreshoch. Hintergrund sind die Sorgen vor größeren Engpässen bei der Versorgung mit Futtergetreide.

Die US-Farmer planen in diesem Jahr 36,88 Millionen Hektar Mais zu säen und 35,47 Millionen Hektar mit Sojabohnen, hatte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) am vorigen Mittwoch festgestellt. Beide Schätzungen lagen weit unter den Erwartungen der Analysten von 37,73 Millionen Hektar bei Mais und 36,43 Millionen Hektar bei Sojabohnen. Die Märkte reagierten auf diese Daten mit kräftig steigenden Preisen vor allem bei bei Mais und bei Soja.

Der Grund: Die Aussaatschätzungen des USDA haben die Besorgnis über eine weitere Verschärfung der globalen Versorgungslage wiederbelebt. Insbesondere China hat dieses Jahr Rekordmengen an Getreide und Sojabohnen importiert, um die wieder wachsende Schweineherde zu versorgen. Diese Woche hat Peking sogar 2 Millionen Tonnen Reis aus staatlichen Reserven zum Verkauf an Futtermittelproduzenten freigegeben. Hintergrund sind die anhaltend hohen chinesischen Maispreise, die in diesem Jahr auf neue Rekordstände gestiegen waren, und extrem enge Lagerbestände und eine knappe Versorgung anzeigen.

Das USDA wird am kommenden Freitag Abend sein monatliches Update zu Angebot und Nachfrage am globalen Getreidemarkt (April-Report) veröffentlichen. Dann könnte es erneut zu sehr heftigen Preissprüngen kommen.

Weizenpreise an den Exporthäfen fallen deutlich

Die Weizenpreise an den wichtigsten Handelsplätzen sind zuletzt durchweg gefallen und stehen auch diese Woche weiter unter Druck. Die russischen Weizenexportpreise fielen letzte Woche und setzten ihren Rückgang die fünfte Woche in Folge fort.

© Olaf Zinke. Die Weizenpreise driften immer weiter in Richtung 200-Euro-Marke – vor allem wegen der hohen Anbau- und Ernte-Prognosen vom Schwarzen Meer.

Russischer Weizen mit einem Proteingehalt von 12,5 % wurde Schwarzmeerhäfen für die Lieferung im April lag Ende letzter Woche bei 245 USD pro Tonne frei an Bord (FOB). Noch Ende März wurde der Weizen in Russland für 265 USD je Tonnen verladen und Anfang März lagen die Preise bei 288 USD je Tonne!

Für Gerste fielen die russischen Preise auf 235 USD pro Tonn, nachdem es Ende März noch 241 USD waren und Anfang des Monats 246 USD je Tonne. Diesem Druck können sich die Weizenpreise auch in Europa nicht entziehe.

Am Terminmarkt in Paris rutschen die Kurse zuletzt stetig in Richtung 200-Euro-Marke. Am heutigen Dienstag notiert der Weizen im laufenden Handel bei 209 Euro je Tonne und die neue Ernte wird mit 197 Euro gehandelt. Am Hamburger Großmarkt und Exporthafen wurden Ende der vorigen Woche für den dort angelieferten Brotweizen allerdings immer noch 224 Euro je Tonne geboten und Futtergerste wurde für 198 Euro je Tonne angekauft.

Die europäischen Weizenexporte erreichten im Wirtschaftsjahr 2020/21 bis zum 28. März einen Umfang von 20,6 Millionen Tonnen im Vergleich zu 27 Millionen Tonnen im vorigen Jahr. Ein Minus von rund 24 Prozent. Bei Gerste liegt die Ausfuhrmenge derzeit bei 5,7 Millionen Tonnen, im Vergleich zu 5,9 Millionen Tonnen im vorigen Jahr – das sind nur 4 Prozent weniger. Deutschland kommt auf Ausfuhren von 2,5 Millionen Tonne bei Weizen und 1,1 Millionen Tonnen bei Gerste.

Weizen: hohe Ernteprognosen von Schwarzen Meer

Aus Russland wird derzeit sehr günstiges Wetter für den Winterweizen gemeldet. In vielen Regionen werden diese Woche Niederschläge erwartet. Ein kalter und schneereicher Frühling hat jedoch auch zu einer Verzögerung der Aussaat von Sommergetreide in den meisten Regionen der Ukraine und Russlands geführt. Die südlichen Regionen der Ukraine beginnen eigentlich Ende Februar mit der Aussaat, aber dieses Jahr starteten die Feldarbeiten Ende März, als der Schnee schmolz.

© Olaf Zinke. Die russischen Weizenexportpreise fielen letzte Woche und setzten ihren Rückgang die fünfte Woche in Folge. Dagegen könne sich die Preise in den USA etwas besser behaupten - denn dort ist es in den Weizenanbuagebieten derzeit zu trocken. Deshalb kostet die neue Ernte ähnlich viel oder etwas mehr als der vordere Weizen.

Die Landwirte in Russland haben nach Berichten von Analysten mit einer Verzögerung von etwa 10 Tagen mit der Aussaat begonnen. Trotz der Verzögerung der Aussaat in Russland und der Ukraine, gehen die meisten Beobachter davon aus, dass die Landwirte genug Zeit haben, die geplanten Flächen auch zu bestellen. Wegen der günstigen Witterungsbedungen hatten die russischen Analysten von Sovecon ihre Prognose für die russische Weizenernte 2021 Ende März von 76,2 Millionen Tonnen auf 79,3 Millionen Tonnen angehoben.

Die Analystenfirma IKAR hatte geschätzt, dass die Aussaatfläche für Sommerweizen mit etwa 12,6 Millionen Hektar nahezu unverändert bleiben würde, ebenso wie die Fläche bei Mais, die auf 2,9 Millionen Hektar veranschlagt wurde.

Das ukrainische Wirtschaftsministerium geht sogar davon aus, dass die gesamte Getreideernte 2021 – auch aufgrund des günstigen Wetters – einen Rekordwert von 75 Millionen Tonnen überschreiten könnte. Die ukrainische Landwirtschaftsberatung APK-Inform hat die Getreideernte 2021 vorigen Woche ebenfalls nach oben korrigiert - auf 73,8 Millionen Tonnen geschätzt und die Weizenernte auf 27,5 Millionen Tonnen veranschlagt.

https://agrarheute.com/

Source: agrarheute.com  |  #grain   |  Comments: 0   Views: 8


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