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Warum die Getreidepreise steigen – Russland, China und das Wetter

17 ноября 2020 года

Die Sojapreise kletterten zuletzt auf einen vierjährigen Höchststand. Eine Ursache für diese Rallye ist die starke Nachfrage des Top-Einkäufers China und das anhaltend trockene Wetter in Südamerika. Die gleichen Faktoren befeuern auch die Maispreise, die ebenfalls weiter zulegen.

© stock.adobe.com/denisproduction.com / Die Exportpreise für Weizen stiegen letzte Woche in Russland und Europa erneut an. Ein Grund war, dass das russische Landwirtschaftsministerium einen Plan zur Einführung einer Getreideexportquote veröffentlichte

Die Weizenpreise legten ebenfalls erneut zu, nachdem Russland für das Frühjahr eine Exportquote angekündigt hat und es in Südrussland weiterhin sehr trocken ist. Allerdings verhinderten die Aussichten auf eine sehr große australische Ernte einen noch stärkeren Preisanstieg bei Weizen.

Eine Ursache für diese Rallye ist die starke Nachfrage des Top-Einkäufers China und das anhaltend trockene Wetter in Südamerika. Die gleichen Faktoren befeuern auch die Maispreise, die ebenfalls weiter zulegen. China kauft weiterhin massiv Bohnen, Mais und Weizen und heizt die Rallye damit weiter an. // © Olaf Zinke

China kauft jedoch weiterhin massiv Bohnen, Mais und Weizen und heizt die Rallye damit weiter an. Brasilien meldete diese Woche zudem Rekordverkäufe bei der neuen Soja-Ernte, berichten Analysten. Obwohl in Brasilien Regenfälle erwartet werden, hat die die Trockenheit die aktuelle Aussaat von Soja und Mais erheblich beeinträchtigt.

Weizen am Weltmarkt teurer – Russland mit Exportquote

Russischer Weizen mit einer Proteingehalt von 12,5% wurde an den Häfen am Schwarzen Meer Ende voriger Woche mit 256 USD pro Tonne frei an Bord (FOB) verladen. Ein Plus von 5 USD gegenüber der Vorwoche, zeigen die Daten der Europäischen Kommission. Deutlich teurer war der Weizen zu diesem Termin am US-Golf – hier mussten die Abnehmer für den Chicago-Weizen (SRW) 269 USD je Tonne zahlen. // © Olaf Zinke

Die Exportpreise für Weizen stiegen letzte Woche in Russland und Europa erneut an. Ein Grund war, dass das russische Landwirtschaftsministerium einen Plan zur Einführung einer Getreideexportquote veröffentlichte. Dabei verhinderten die Aussichten auf eine sehr große australische Ernte einen noch stärkeren Preisanstieg.

Russischer Weizen mit einer Proteingehalt von 12,5% wurde an den Häfen am Schwarzen Meer Ende voriger Woche mit 256 USD pro Tonne frei an Bord (FOB) verladen. ein Plus von 5 USD gegenüber der Vorwoche, zeigen die Daten der Europäischen Kommission. Zum gleichen Termin kostete der Weizen am französischen Exporthafen Rouen 255 USD je Tonne. Das war zu Vorwoche allerdings ein Aufschlag von 7 USD. Deutlich teurer war der Weizen zu diesem Termin am US-Golf – hier mussten die Abnehmer für den Chicago-Weizen (SRW) 269 USD je Tonne zahlen.

Die Exportpreise für Gerste notierten vorige Woche am Schwarzen Meer unverändert bei 212 USD pro Tonne. Dagegen zogen die Gerstenpreise in Frankreich – wegen der starken Nachfrage aus China – um 9 USD auf 239 USD je Tonne an.

Das russische Landwirtschaftsministerium plant, die Getreideexportquote für den Zeitraum vom 15. Februar bis 30. Juni 2021 auf 15 Millionen Tonnen festzusetzen, hieß es vorige Woche. Der Vorschlag muss noch von der Regierung genehmigt werden. Die Quote wird auf der Grundlage ihres Anteils an den Getreideexporten von Juli bis Dezember unter den Exporteuren verteilt.

Für Händler ist es ein Anreiz, bis Januar mehr Weizen zu exportieren, um eine größere Quote zu erreichen, insgesamt ist die Quote jedoch relativ marktneutral, beurteilten russische Analysten die Lage. Russland hat seit Beginn der Vermarktungssaison 2020/21 am 1. Juli bereits 20,1 Millionen Tonnen Getreide exportiert.

Lesen sie auch: Getreidebauern: Gewinner der Einkommenskrise?

Russland: Trockenheit setzt Winterweizen zu - große Aussaatfläche

Russlands Winterweizenregionen waren in den letzten Wochen extrem trocken. Einzelne Regenfälle kamen in Teilen der südlichen und zentralen Weizen-Regionen an, reichten jedoch bei Weitem nicht aus, um die Feuchtigkeitsreserven im Boden wieder aufzufüllen. // © stock.adobe.com/DedMitay

Die Bedingungen für die Aussaat von Winterweizen in Russland sind weiterhin nicht besonders gut. Betroffen sind insbesondere die Regionen Wolgograd und Stawropol. Wobei sich in den letzten Wochen leichte Verbesserungen ergeben haben, teilten russische Analysten mit. „Trotz einiger Verbesserungen in den letzten Wochen sind die Getreide-Pflanzen insgesamt immer noch in einem schlechten Zustand", sagte die Landwirtschaftsberatung Sovecon gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

„Viel wird davon abhängen, wie hart dieser Winter sein wird und wie viel Niederschlag wir sehen werden", heißt es weiter. Nach Angaben des russischen Landwirtschaftsministeriums haben die Landwirte Wintergetreide für die Ernte im nächsten Jahr auf 19,1 Millionen Hektar gesät, gegenüber 18,1 Millionen Hektar zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.

Der Anteil der Getreidepflanzen in schlechtem Zustand, den das russische Landwirtschaftsministerium normalerweise Ende November schätzt, dürfte nahe einem Rekordhoch liegen, glaubt Dmitry Rylko, von der Analystenfirma IKAR. Nur 6 bis 8 Prozent der russischen Wintergetreides war in den letzten zwei Jahren in einem schlechten Zustand, und die Bauern haben jeweils sehr große Ernten eingebracht. „Es ist ziemlich klar, dass Russlands Winterweizen 2021 keinen Rekordertrag erzielen wird, aber wir können möglicherweise immer noch anständige Erträge bekommen", sagte Chef-Analyst Rylko.

Russische Landwirte hatten in diesem Jahr den Anbau von Winterweizen deutlich ausweitet, dessen Zustand durch das trockene Wetter jedoch erheblich beeinträchtigt wurde. Die Niederschläge in mehreren südlichen Regionen, die diese Woche erwartet werden, könnten die Situation etwas verbessern.

Kassapreise für Weizen erneut im Plus – Exporte ziehen an

Am europäischen Terminmarkt haben die Weizenpreise am Montag leicht nachgegeben und notierten bei 209 Euro je Tonne. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 1 Euro. Am Hamburger Exporthafen sind die Weizenpreise für die Anlieferung im November zuletzt weiter gestiegen – haben am Montag jedoch ebenfalls leicht nachgegeben und notierten bei 211 Euro je Tonne. // © Olaf Zinke

Am europäischen Terminmarkt haben die Weizenpreise am Montag leicht nachgegeben und notierten bei 209 Euro je Tonne. Das ist im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 1 Euro. Am Hamburger Exporthafen sind die Weizenpreise für die Anlieferung im November zuletzt weiter gestiegen – haben am Montag jedoch ebenfalls leicht nachgegeben und notierten bei 211 Euro je Tonne. Gegenüber der Vorwoche ist das immer noch ein Plus von 1 Euro.

Für Futtergerste lagen die Preisangebote am Hamburger Hafen am Montag bei 184 Euro je Tonne und damit rund 1 Euro höher als vor einer Woche. Für Brotroggen wurden in Hamburg am Montag 170 Euro geboten und damit ebenfalls 1 Euro mehr als vor Wochenfrist.

Nach den Daten der EU-Kommission haben die Europäer bis zum 15. November etwa 8,8 Millionen Tonnen Weizen in Drittländer verschifft – das sind 23 Prozent weniger als im vorigen Jahr. Bei Gerste wird eine Ausfuhrmenge von 3,0 Millionen Tonnen gemeldet. Ein Minus von 8 Prozent zum Vorjahr. Frankreich hat bisher 2,3 Millionen Tonnen Weizen und 1,2 Millionen Tonnen Gerste exportiert.

Deutschland kommt auf 723.000 Tonne Weizen und 381.000 Tonnen Gerste und am rumänischen Schwarzmeerhafen Constanta wurden 1,1 Millionen Tonne Weizen und 666.000 Tonnen Gerste verladen. Lettland, Litauen und auch Polen haben bislang mehr Weizen in Drittländer verkauft als Deutschland. Bei Gerste rangieren die Deutschen hinter Frankreich und Rumänien auf Position drei.

Die Hauptabnehmer von europäischen Weizen sind bisher Algerien, China, Saudi-Arabien, Nigeria und Marokko. Die wichtigsten Zielländer für Gerste sind Saudi-Arabien und China und – mit großem Abstand vor Algerien, Marokko und Tunesien.

https://agrarheute.com/

Source: agrarheute.com  |  #grain   |  Comments: 0   Views: 54


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